Afrika: Der Kilimandscharo ruft
Auch ein Golfblogger braucht Inspiration zum Schreiben... und die kam direkt zu uns ins Haus. Eine junge Hamburger Klinikmanagerin sprach beim Geschäfts-Tee von ihrer Reise nach Tansania. Sie sprach nicht nur – sie schwärmte! Vom milden Klima, von den freundlichen und hilfsbereiten Menschen, von der aufregenden Busfahrt durch dieses herrliche Land. Von den Tieren, vom Kilimandscharo, ja, klar, natürlich auch von den Stränden auf der vorgelagerten Insel Sanzibar.
Die Reise war eine Kombination aus Dienstreise und wenigen Urlaubstagen. Während sie erzählte, musste ich mir erstmal vergegenwärtigen, wo genau Tansania überhaupt liegt. Als die Managerin ein Bild von Afrika mit ihren Händen in die Büro-Luft gemalt hatte und spätestens als sie von "Serengeti darf nicht sterben" sprach, bekam ich eine Vorstellung: Tansania liegt südlich von Kenia, auf der einen Seite ist die Republik Kongo, auf der anderen rauscht der Indische Ozean.
Manchmal gehe ich davon aus, dass alle Menschen, mit denen ich rede, Golfer sein müssten. Also fragte ich auch die Managerin: "Hat Tansania überhaupt Golfplätze? Und wenn ja – wie sind die?" Antwort: Achselzucken. Sie golft nicht. Ok. Aber nun war ich richtig neugierig geworden. Wie gut, dass es Google gibt. So googelte ich 'Golfen in Tansania', und ich bekam schnell die Antworten. Ja, es wird gegolft in Tansania. Und wie!
Viele Wege führen auf den Gipfel
Am Fuße des Kilimandscharo (den mein Freund Ali schon einmal bestiegen hat, allerdings in einer Phase, als er noch nicht golfte…) gibt es offensichtlich ein traumhaftes Resort.
Unter www.kiligolf.com habe ich es gefunden. Quasi mitten im afrikanischen Busch, im Hochland, lädt ein sensationeller 18-Loch-Championship Golfer aus aller Welt. Aber natürlich ist Tansania zu schön und vielseitig, um hier nur zu golfen.
Wer mehr über Serengeti wissen möchte, der klickt hier.
Und wer wirklich rauf will auf den Kilimandscharo, der bekommt hier die besten Tipps.
Wie nach Rom, so führen auch auf den Kilimandscharo mehrere Wege. Ich will hier nur drei Beispiele nennen:
NORTHERN CURCUIT: Diese besondere Tour bietet Wanderern eine längere Strecke auf den Gipfel des Kilimandscharo, mit optimaler Akklimatisierung und faszinierenden Ausblicken vom höchsten Berg Afrikas. Die Route startet im Westen des Kilimandscharo Massivs und überquert die Caldera des Shira-Vulkans.
MARANGU ROUTE: Die bekannteste und populärste Route auf den Kilimandscharo. Von den meisten Bergwanderern wird sie als einfachste Route zum Uhuru Peak empfunden. Über die Marangu Route kann der Gipfel des Kilimandscharo in 5 Tagen erreicht werden.
UMBWE ROUTE: Die Umbwe Route ist der schwerste, aber spektakulärste und direkteste Weg zum Gipfel des Kilimandscharo. Mit Anstieg über die Western Breach ist die Umbwe Route auch die kürzeste Route zum Gipfel. Diese Route wird nur ambitionierten Wanderern mit Höhenerfahrung empfohlen.
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Und was mache ich jetzt mit all meinem Wissen? Nehme ich den nächsten Jet nach Daressalam und folge dem Ruf des Kilimandscharo und den Rufen der Wildnis – und dem der einfach märchnhaften Golf-Szenerie? Oder mache ich es wie in all den Jahren und betrachte Afrika aus der Ferne?
Ich bin noch nicht entschieden. Allerdings mit einem Fuß aus der Tür… meinen Lieblingstieren, den Elefanten hinterher.