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Augusta: noch 1 x schlafen…


Morgen beginnen die Masters. Wie viele Bälle muss man schlagen, um dort mit spielen zu können – Millionen? Wie viele Runden gehen – Tausende? Wie viele Annäherungen üben, wie viele Grüns lesen – Zigtausende?

33.000 Kilometer bin ich in meinem Golfer-Leben gegangen (bergauf, bergab, bei Regen, bei Sonnenschein, mal das Bag auf der Schulter, mal auf dem Trolley). Jeder Kilometer war/ist für mich ein Verwöhn-Kilometer. Gehen ist die einfachste aller Fortbewegungen. Gehen ist so leicht wie atmen. Gehen trainiert unseren Organismus.

Bei flottem Gehen nehmen wir bis zu zehnmal mehr Sauerstoff auf als im Ruhezustand. Gehen fördert die Durchblutung, baut Stress ab. Nach 18 Löchern, also etwa gut acht Kilometern (mit Bälle suchen im Rough…), habe ich 1500 bis 2000 Kalorien verbrannt. Und – was denkt Ihr, wie viele meiner 434 Muskeln im Arm und Schulterbereich ich bei einem einzigen Schlag angespannt habe? Etwa 125… ganz zu schweigen von all den Lachmuskeln, die ich im Laufe meiner Golfjahre trainiert habe.

Bewegung Is it!

Gestern hat meine Frau Katrin mir eine interessante Geschichte geschickt, die sie in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gefunden hat. Sport als Wunderpille. Fazit: Bewegung ist die Mutter der Genesung. Renommierte Mediziner bestätigen, was ich im täglichen Golfer-Leben erlebe: Dass es Menschen, deren Herz und/oder Lunge angeschlagen ist, besser geht, wenn sie sich bewegen, als wenn sie auf der Couch säßen und ängstlich in sich hinein lauschten. Die einstige Lehrmeinung "besser schonen!" hat sich als falsch erwiesen: in der Herzmedizin, in der Onkologie und in der Seelenmedizin sowieso.

„Haben Sie noch Sex oder golfen Sie schon?“

Ganz ehrlich? Es gibt keine dümmere Frage! Ich gebe dennoch die Antwort: Beides. Doppelnutzen für die Gesundheit! Durchblutung wird in den seltensten Fällen durch permanentes Sitzen auf dem Sofa gesteigert. Egal, ob Ihr Golf spielt, surft oder Rad fahrt, vor der Arbeit, nach der Arbeit: Kommt raus mit mir! Herrlich: eine Morgenrunde kurz nach Sonnenaufgang – egal in welcher Disziplin …

Ich

… bin mit der Natur verbunden

… tanke Sauerstoff

… entspanne mich

… winke Spielern auf anderen Spielbahnen zu. Sie winken zurück

… lache. Mal in mich hinein - mal herzhaft und laut

… freue mich über gute Schläge

… ärgere mich über schlechte Schläge – aber nur kurz

… spiele mal mit Jüngeren und mal mit Älteren. Golf ist für alle da, ein Mehr-Generationen-Sport. Man erfährt dort interessante Dinge über Sex

… bin mit Freunden zusammen

… vergesse Gedanken, die mich bedrücken

… komme auf Gedanken, die mich erfreuen

… spiele allein, wenn ich allein sein möchte

… lerne Demut

… trotze dem Regen

… akzeptiere den Wind – ob von der Seite oder von vorn

… genieße die Sonne

… höre das Singen der Vögel

… höre das Quaken der Frösche

… habe kein iPhone am Ohr

… rieche frisch gemähtes Gras

… sehe (wenn auch langsam...) die Bäume wachsen.

PS: Gestern Abend fand ich übrigens noch eine kurze Mail meiner Hamburger Freundin Elke. „Neue Energie ist das Ziel“, schrieb sie, „ich setze mich jetzt auf mein Rad und radle zum Yoga…“ So ist’s richtig.

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