Schampus und Golf in Buxtehude!
Buxtehude ist da, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen…
Das ist das, was ich als Kind von Buxtehude, der Märchenstadt in der Urlaubsregion Altes Land an der Elbe, wusste.
Heute, im gestandenen Alter, weiß ich viel mehr über die Stadt, die mit ihren 40.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Landkreis Stade ist. Tja, Buxtehude ist wirklich etwas Besonderes.
Immerhin ist Buxtehude Hansestadt (das wäre mal ‚ne gute Frage für Günther Jauch bei ‚Wer wird Millionär?‘). Geführt wird Buxtehude von einer Frau, von der eloquenten Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt.
Was weiß ich noch über Buxtehude? Die Drehscheibe zwischen Hamburg und Bremen, zählt zu den dynamischsten Entwicklungszentren in der Metropolregion Hamburg. Und Buxtehude gehört zu den drei nachhaltigsten Städten Deutschlands (herzlichen Glückwunsch!!!).
Berühmt und beliebt ist die ‚Lütte Deern‘. Das ist eine Barkasse, die im Wasser schaukelt!
Schaukelt? Auf der ‚Lütten Deern‘ kann man sich über die Este und die Elbe schippern lassen - vorbei an Fachwerkhäusern, Obstplantagen, der 380 Jahre alten Sietas-Werft, vorbei an den dichtgedrängten Häusern von Blankenese, den riesigen Flugzeughallen von Airbus und dem Museumshafen Oevelgönne - Endstation Hamburgs pulsierender Hafen mit den Landungsbrücken.
Musikfreunde wissen, dass Michael Schulte in Buxtehude wohnt, jener freundlich-charmante Sänger, der kürzlich beim Eurovision Songcontest so unglaublich gut abgeschnitten hat.
Wann war ich eigentlich zum letztenmal in Buxtehude?
Das ist tatsächlich keine vier Wochen her. Ich war im Alten Postweg bei der Firma Kistenkolli.
Kistenkolli - das sind vier junge Männer aus dem Alten Land, die zu Obstkisten eine besondere Beziehung haben, weil sie mit ihnen aufgewachsen sind. Aus dem Grund haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Obstkisten unter die Leute zu bringen - so kann sich jeder ein bißchen Geschichte aus dem Alten Land in die eigenen vier Wände holen.
Kistenkolli ist wirklich ein toller Betrieb, eine Super-Geschäftsidee!
Meine Tochter Katinka, die die glutenfreie Gourmet-Bäckerei www.flourrebels.com führt, hat sich hier ein paar Kisten zu einem Kisten-Ensemble zimmern lassen…diese Kisten, die ich abgeholt habe, kann man jetzt in ein paar REWE-Supermärkten stehen sehen - reich gefüllt mit köstlichen, fluffigen, aromatischen glutenfreien Broten, Brötchen, Brownies und Hanseaten.
Bei meiner kompletten Begeisterung für Buxtehude hätte ich fast vergessen, (kleiner Scherz ...) dass es hier im Alten Land noch etwas Einmaliges gibt, ein Magnet, den ich am 12. August ansteuern werde: den wunderbaren Golfclub Buxtehude
Seit 1982 wird hier Golf gespielt - und wer Appetit hat, kann sich in der Apfel-Saison auch mal einen Apfel pflücken von den Bäumen, die links und rechts die Fairways flankieren.
Ich kann mich erinnern, dass ich vor vielen Jahren mal in Buxtehude gegolft habe. Einmal erinnere ich mich sehr gern an den Platz - und zum anderen an die Episode, die ich mit meinem Freund Kurt hatte. Als wir nach der Runde in seinen flaschengrünen Jaguar E-Typ stiegen und laut röhrend vom Hof brettern wollten, sprang der (meines Erachtens schönste Sportwagen, der je gebaut wurde), nicht an. Es ist ein verdammt komisches Gefühl, wenn man dann im E-Typ angeschoben werden muss…
Am 12. August spiele ich mit meiner Pinnauer Golffreundin Rosi im Buxtehuder Golfclub den Champagner-Vierer.
Ich freue mich auf diesen Tag, und um die Vorfreude zu verstärken, schaue ich mir mal die Bildergalerie an, um zu sehen (und um Euch auf Geschmack zu bringen), was Rosi und mich in Buxtehude erwartet.
Eines wollte ich noch gern sagen:
Ihr möchtet sicher wissen, wie es zu der Redewendung ‚Buxtehude ist da, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen‘ gekommen ist.
Der Buxtehuder Heimatverein hat dafür folgende Erklärung: In Buxtehude, einer Stadt mit niederländischen Siedlern, seien die Glocken schon früh mit einem Seil geschlagen worden - während sie anderswo noch mit dem Hammer geschlagen wurden. Da Glocke niederländisch "Hunte" hieß, wurde Buxtehude als Ort bekannt, wo die Hunte mit dem Schwanz läutet - oder niederländisch „bellt“.
Na dann - ich hoffe, dass Rosi und ich Buxtehude am 12. August mit ein paar Flaschen Sieger-Schampus verlassen werden, und dass ich nicht das Schicksal der Glocken erleiden muss...!
(M)ein Prosit auf Buxtehude!