Warum ich mit dem Polo zu den PORSCHE EUROPEAN OPEN fahre...
Wie gut, dass Weltklasse-Golf in Deutschland einen Namen hat: PORSCHE EUROPEAN OPEN 2019!
Bald ist es wieder so weit, dass die internationale Golf-Champions-Elite auf dem längsten und schwersten Platz in Deutschland aufteet: auf dem Porsche Nord Course in Winsen, allen Golfern als Green Eagle Golf Course vertraut.
Merkt Euch den Termin; 5. bis 8. September.
Eintrittskarten gibt es für alle Tage reichlich, und außerdem gibt es noch eine gute Nachricht: Es ist NICHT Pflicht, im Porsche vorzufahren - ich beispielsweise werde meinen Polo (frisch von der Inspektion) auf dem großen Parkplatz abstellen und gucken, wenn die Weltklasse-Golfer um die Preisgelder driven, putten, chippen...und manchmal vielleicht sogar ein bißchen zittern und beten.
Xander Schauffele. Foto: Getty Images
Mit Xander Schauffele, Paul Casey und Patrick Reed kommen drei absolute Top-Stars von der US PGA Tour nach Hamburg. Sie werden es den weiteren 151 Professionals und zwei Amateuren sehr schwer machen, den Sieg zu erringen. In der Weltrangliste belegt das Trio die Plätze 10, 15 und 25 (Stand: 30. Juni 2019).
Schon seit einiger Zeit hat Xander Schauffele, derzeit Nummer zehn der Weltrangliste, seinen ersten Auftritt auf deutschem Boden bestätigt. Er freut sich besonders, das Heimatland seines Vaters, seiner Groß- und Urgroßeltern kennenzulernen und hier ein Turnier zu bestreiten.
Xander Schauffele. Foto: Getty Images
Patrick Reed. Foto: Stefan von Stengel
Bereits zum dritten Mal in Folge wird „Captain America“ in Green Eagle an den Abschlag gehen: Der Masters Champion Patrick Reed 2018 trägt diesen Spitznamen seit seinem emotionalen Auftritt im Ryder Cup für das Team USA. In Green Eagle hat er zwei Mal sehr gute Leistungen gezeigt und hofft nun auf ein noch besseres Abschneiden als den geteilten neunten Rang im Vorjahr. „Das Finale 2018 ist für mich nicht optimal gelaufen. Ich hoffe, das diesmal zu ändern und werde alles daran setzen, den Titel zu gewinnen.“ Reed ist vom Porsche Nord Course ebenso begeistert wie von Hamburg als Stadt: „Ich habe meinen Aufenthalt jedes Mal sehr genossen. Hamburg ist eine tolle Stadt!“
Paul Casey. Foto: Getty Images
Paul Casey, aktuell die Nummer 15 der Weltrangliste, hat eine ganz besondere Beziehung zu den European Open: „Ich habe vor meiner Karriere als Helfer bei diesem Turnier in Walton Heath/England gearbeitet. Es ist deshalb kein Geheimnis, dass ich mich über einen Sieg bei diesem geschichtsträchtigen Event besonders freuen würde.“
Und nun zu Xander Schauffele.
„ZAN-der SHAW-fa-lay“, so sprechen die Amerikaner den für sie ungewöhnlichen Namen eines ihrer derzeit besten Golfer aus. Xander ist ein Mann mit Multikulti-Genen und zwei Staatsbürgerschaften, der amerikanischen und der deutschen. Alexander Victor oder besser Xander Schauffele (25) ist einer der bemerkenswertesten Golfprofis der letzten Jahre.
Xander ist der jüngste Spross einer erfolgreichen Stuttgarter Sportlerfamilie. Ur-Großvater Richard „Molly“ Schauffele war ein sportliches Multitalent, stürmte zunächst für den VfB Stuttgart und holte für den Verein später 40 Titel als Leichtathlet. Als Stadtrat und Präsident der Stuttgarter Kickers kümmerte er sich weiterhin um die Entwicklung des Sports in Stuttgart. Daran erinnert noch heute die „Molly- Schauffele Sporthalle“ auf dem Olympiastützpunkt im Stuttgarter Neckarpark.
Sein Enkel – Xanders Vater Stefan, halb Deutscher, halb Franzose – war ein erfolgreicher Zehnkämpfer, musste aber die Karriere aufgeben, weil er ein Auge bei einem unverschuldeten Autounfall verlor. Um der täglichen Erinnerung an diesen Unfall zu entgehen, zog er 22-jährig nach Kalifornien, widmete sich beruflich dem Golfsport und heiratete dort eine Taiwanesin mit japanischen Wurzeln. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne.
Der Jüngere, Xander Schauffele, setzt die sportliche Tradition der Familie mit dem typisch schwäbischen Namen nun mit bisher außergewöhnlichem Erfolg auf der ganzen Welt fort. Jetzt fehlt außer einem Sieg in der „zweiten Heimat“ eigentlich nur noch, dass er auch etwas Deutsch lernt. Seinen Namen kann er angeblich schon „richtig“ aussprechen.
Auch deutsche Spieler teen in Winsen auf: Bernd Ritthammer Max Kieffer, Marcel Siem. Dem langen Siem gelang in den letzten Monaten nichts Großes - letztes absolutes Highlight war das sensationelle Hole-in-One im letzten Jahr bei den PORSCHE EUROPEAN OPEN.
Auch dieses Jahr ist wieder ein Porsche zu gewinnen. Wer an Loch 17 ein Ass spielt, kann sich in den neuen Porsche Taycan setzen und Gas geben - diese Edel-Rakete ist der erste rein elektrisch betriebene Sportwagen des Titelsponsors. Der Taycan wird erst einen Tag vor dem Event offiziell vorgestellt.
So, Ihr Golfer und Golffreunde, nun habt Ihr einen ersten Eindruck von dem, was Euch erwartet.
Lasst Eure Bags zu Hause und guckt Euch an, was die wirklichen Golfer mit dem Driver, dem Eisen, dem Putter & Co. so anstellen können.
Lasst Euch faszinieren...aber beobachtet auch ruhig, wenn den Besten der Welt das passiert, was Euch passiert; beispielsweise einen Putt aus 30 Zentimeter Entfernung am Loch vorbeischieben...
Golf und Demut ...das ist schließlich nicht nur ein Thema für uns Amateure.
Golf und Demut ... das ist auch ein Thema für die Jungs, die locker mal 100 oder 150 Meter weiter driven als wir!