Ryder Cup 2019 an der Pinnau! Ich bin Sieger und Verlierer! Wie schon so oft im Leben...
Sieht so ein Sieger aus?
Abgekämpft!
Unrasiert!
Müde Augen!
Vom Winde verwehte Haare!
Ja, so sieht ein Sieger aus! Aber so sieht auch ein Verlierer aus!
Ich bin beides! Wie schon so oft im Leben!
Die Goldplakette an der Brust ist der Beweis: Wir haben den Ryder Cup gewonnen. Als Team.
Aber - leider, leider - habe ich als Einzelspieler zum Sieg nichts beigetragen, außer guter Laune und Optimismus. Denn all die drei Spiele - Vierer mit Auswahldrive, Klassischer Vierer, Einzel-Lochspiel über 18 Löcher - habe ich verloren.
Schade eigentlich! Die gute Nachricht. Ich konnte wieder einmal ein bißchen mehr Demut schnuppern.
Von vorn:
Ich hatte den Ryder Cup im Golfclub An der Pinnau ja schon vor ein paar Tagen in meinem Blog angekündigt. Ich hatte Euch auch geschrieben, dass ich zum erstenmal mitspiele bei diesem 4. Ryder Cup. Nicht USA gegen Europa, sondern A 7 Ost gegen A 7 West. Entscheidend für die Team-Mitgliedschaft ist also der Wohnort, westlich oder östlich von der Autobahn, der A 7.
Ich drivte und puttete für das West-Team, Hemdenfarbe rot.
Ryder Cup 2019 a la Pinnau.
Einmal war ich sogar 'richtig' live dabei...das war 1997, als im Club de Golf Valderrama der Ryder Cup zum erstenmal auf den Fairways und Greens des europäischen Festlandes ausgetragen wurde. Ich war damals mit meinen Freunden Kurt, Allard und Manni Zeuge, als Europa ein knapper aber legendärer Sieg gelang: 14,5 zu 13,5! Und Europas Captain war der bis heute unvergessene Severiano ('Seve') Ballesteros! RIP!
Nun stand ich also selbst am Tee! Abschlag am ersten Tag um 13.10 Uhr - spätestens da war klar, dass hier nicht die USA gegen Europa antreten!
Wer Zuschauer suchte, wer gern Groupies beim ersten (und all den folgenden) Drives hätte; Fehlanzeige! Auch kein Tiger weit und breit...!
Ryder Cup quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Keine Kameras von SKY, keine Fotografen mit ihren langen Objektiven, keine Interviews, die in die Golfwelt hinausgeschickt werden.
Das ist das Sieger-Team
Aber ehrlich - niemand von uns hat dieses Presse-Spektakel vermißt!
Wir Pinnauer Golfer waren einfach glücklich - mit uns, mit den Fairways, den Greens, mit der Stimmung.
Golf bedeutet für uns Freizeit, und diese Freizeit haben wir genossen!
Und ich habe meine Flights, meine Mitspieler und natürlich auch meine Gegnerinnen genossen!
Die Frau, mit der ich überwiegend an diesem Wochenend zu tun hatte, ist schätzungsweise 50 Jahre jünger als ich. Sehr hübsch, sehr freundlich, Bankerin (sinnigerweise bei meiner Hausbank), und sie hat einen Drive, der sich gewaschen hat. Sie war meine Gegnerin beim Vierer mit Auswahldrive - und am Sonntag beim Einzel-Lochspiel. Ich will nicht lange drum rum reden - Neele hat gewonnen. Zwar knapp - aber immerhin. Auch von hier noch einmal: Congrats Neele.
Ich denke, wenn Du bei Deiner Bank genauso schwungvoll und zielsicher ans Tageswerk gehst wie auf dem Golfcourse (und da bin ich ganz sicher), dann kannst Du Dir bald neue Visitenkarten drucken lassen. Und da steht dann BANKDIREKTORIN...
Begegnet bin ich noch einer anderen Frau - Claudia Trebs.
Sie war quasi für unsere Fitness verantwortlich. Schließlich braucht man für einen Ryder Cup (selbst auf Amateur-Basis) Kondition und Konzentration - und Claudia hat dafür gesorgt, dass wir beides hatten...Konzentration und Kondition.
Wie sie das gemacht hat? Ganz einfach! Sie hat uns leckere und gesunde Rundenverpflegung in die Bags gesteckt - und zwar in Form von glutenfreien Energy Müsliriegeln! So waren wir mit allen wichtigen Nährstoffen ausgestattet.
Und wie wichtig das ist, will ich Euch kurz in Zahlen sagen. Die Uni Pittsburgh hat erforscht, dass wir auf einer 18-Loch-Golfrunde 1.500 bis 2.500 Kalorien verbrauchen. Diese Menge an Energie kann der Körper nicht aus seinen Reserven decken. Also, wie gut, dass es Claudia und ihre Golfbar Energy-Müsliriegel gibt. Die enthalten kurz-und langkettige Kohlenhydrate, stellen dem Körper schnell und nachhaltig Energie zur Verfügung. Zu den Inhaltsstoffen gehören Nüsse, Mandeln, glutenfreie Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Cranberries, schwarze Johannisbeeren, und, und, und!
... und das ist Claudia Trebs, die Frau, die uns mit Energie versorgte!
Die Riegel haben Namen: Fruchtmix, Hafer-Johannisbeere, Kokos-Cranberry und NussMix. Ich kann Euch nur empfehlen: Nehmt die Riegel mit auf die Runde, und Ihr werdet sehen, wie fit ihr nach dem letzten Putt ins Clubhaus kommt!
Wenn ich schon einmal im Lobes-Rausch bin, dann möchte ich noch einmal ein ganz besonders herzliches Dankeschön all denen sagen, ohne die Events wie beispielsweise der Ryder Cup gar nicht möglich wären; Ich spreche von den fleißigen, engagierten und vor allem ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die so eine Veranstaltung planen und realisieren. Seit Monaten arbeiten sie alle hinter den Kulissen, organisieren, suchen Sponsoren, bestellen Getränke, Hemden, Bananen, Äpfel, gehen sorgsam mit den Geldern um, die wir als Startgeld überweisen. Ehrlich, ich bin immer wieder fasziniert - eigentlich sogar berührt und gerührt - über so viel Engagement und Liebe zum Detail meiner Golffreunde und Golffreundinnen!
Danke, Ihr Lieben.
Und ich weiß, dass all die Müh' nicht immer nur mit Dankeschöns verbunden ist, sondern auch oftmals mit Meckereien...!
Das war's für heute!
Jetzt suche ich in meiner Wohnung ein schönes Plätzchen für die Sieger-Medaille