80! 80 gute Gründe, danke zu sagen!
20. Januar 2025 - jetzt bin ich achtzig! An einem Montag.
Wer hättte gedacht, dass ich jemals achtzig werden würde?
Ich hätte das nicht geglaubt.
Als ich 30 war, dachte ich im Berliner Urban Krankenhaus, das wär's gewesen. Aber dann kamen noch mal 50 aufregende Jahre. Und mit ihnen Tausende von Zeilen, die ich geschrieben habe, Hunderte von Interviews, die ich geführt habe. Zigtausende von Steuern, die ich gezahlt habe. Tränen, die ich vor Schmerz, Tränen, die ich vor Lachen geweint habe.
Freunde, die ich gewonnen und verloren habe. Honorare, die schneller weg als sie erschrieben waren. Golfbälle, die wie ein Feuerwerk durch die Luft düsten, Golfbälle, die verzweifelt Richtung Rough kullerten und nie wieder auftauchten. Reisen, auf denen ich interessanten Menschen und herausfordernden Situationen begegnet bin.
Börsenkurse, die meinem Leben ähnelten...mal rauf, mal runter. Ein Ja-Wort in Berlin und eines in Hahnenklee im Harz. Kinder und Enkelkinder, die aus mir einen glücklichen Vater und einen glückseligen Opaps (so nennen mich meine Enkel) gemacht haben.
Ein Leben, wie es sich viele Menschen wünschen.
Ich bin in Berlin, bei unserem Sohn Julian. In seinem Studio, wo er für NIUS.de live die Vereidigung des US-Präsidenten Donald Trump aus Washington live überträgt und mit seinem Team kommentiert. Wie schön, dass sich die US-Präsidenten immer meinen Geburtstag für ihre Vereieidigung aussuchen...so kann ich diese denkwürdige Zeremonie nie vergessen.
Wenn man 80 wird, dann hat man gute Gründe, danke zu sagen.
Hier nun sind meine 80 Dankeschöns.
1.
Ich danke dem Leben! Das Leben hat mir immer die Türen geöffnet, durch die ich gehen konnte.
Eine Runde Golf an der Costa del Sol - auf dem Traumplatz Finca Cortesin
2.
Ich danke meinen Kindern Julian und Katinka - sie sind die Flügel, die mich durchs All tragen.
3.
Ich danke Katrin. Als ich sie im November 76 in Berlin in der BILD-Redaktion zum erstenmal sah, wußte ich: Das ist die Frau, die ich heiraten werde. Sie mußte sich vorher nur noch mal entloben…Unser Kennenlerndatum war ewig lange der Code für unseren Safe. Wir haben geheiratet, wir sind Eltern geworden, wir sind Großeltern geworden, wir sind immer noch ein Paar, das liebevoll und respektvoll und vertrauensvoll miteinander umgeht. Das soll uns erst mal einer nachmachen. Katrin hat mein Leben bereichert. Sie hat mein Leben gerettet, als es in der Mitte des Lebens von einem Tag auf den anderen bergab ging. Katrin hat mich - wie keine andre Frau zuvor - zum herzhaften, tränenreichen Lachen gebracht. Wir lachen immer noch gemeinsam, selbst, oder gerade jetzt…so kurz vor Toresschluss! Deshalb: Danke Katrin.
Mit Katrin in der Redaktion - 1976. Meine Güte waren wir jung und unbeschwert. Und verliebt!
4.
Ich danke meinen Gegnern, die sich immer rechtzeitig demaskiert haben, so dass ich nicht lange auf sie reingefallen bin.
5.
Ich danke meiner Mutter. Sie war 17, als sie mich in den letzten Tagen des Krieges auf die Welt gebracht hat. Es war nachmittags viertel vor vier, auf einem Bauernhof in Wakendorf II. Drei Monate zuvor hatte sie ihren 19jährigen Bruder im Krieg verloren. Bauchschuss, Tod in Allenstein in Ostpreußen. Er hieß Hans-Heinrich - nun hatten sie einen neuen Hans-Heinrich.
Beschützt und geliebt von meiner Großmutter Oma Ella. Sie war Bäuerin, die ersten Jahre meines Lebens bin ich bei ihr auf dem Bauernhof groß geworden - mit Hühnern, Kühen, Pferden, Schweinen, Kaulquappen, Kröten, Gänsen und Enten...so was gibt's doch heute gar nicht mehr. Oder?
6.
Ich danke meinen Freunden, mit denen ich gelacht, gegolft, getrunken und geweint habe, die mich wach gerüttelt, mir Mut gemacht und die mir in brenzligen Situationen geholfen haben.
7.
Ich danke Flicka, der Boxerhündin, Sammy, dem Terrier, Paula, der Labradorhündin, Izzy der zugelaufenen schwarzen Dubai-Katze und Poppy,
dem ungarischen und kinderfreundlichen Vizsla…unseren treuen Begleiterinnen, mit denen ich an der frischen Luft war und die immer zum Kraulen kamen, wenn sie spürten, dass sie mir beistehen mußten.
8.
Ich danke all den Weinbauern, die Jahr für Jahr die edlen Trauben ernten, und die immer wieder die Flaschen aufs Neue füllen.
9.
Ich danke meinen fünf Enkelkindern, deren Namen ich hier nicht nenne - ohne die ich weniger Lust gehabt hätte, 80 zu weren. Vielleicht erlebe ich sogar noch das eine
oder andere Abi.
10.
Ich danke all den wundervollen Frauen, die mich über kurz oder lang in ihre Herzen gelassen haben…und die mich auch immer wieder haben gehen und weiterziehen lassen.
11.
Ich danke dem legendären stern-Chef Henri Nannen, der mich in einer schweren beruflichen Phase zum stern geholt und mich nach Berlin gebracht hat.
12.
Ich danke Caroline Methner, der einstigen Berliner Kurier-Chefredakteurin, für die ich 500 mal die Kolumne ‚Reichelts Berlin - Gedanken, Gefühle, Geschichten‘ geschrieben habe.
13.
Ich danke all den Ärzten, die ich interviewen durfte.
14.
Ich danke all den Ärzten, die mir Schmerzen genommen haben. Alt werden ist wirklich nichts für Feiglinge.
15.
Ich danke all den Ärzten, die meinen Kindern Schmerzen genommen und ihnen den Weg frei gemacht haben für ein zweites Leben.
16.
Ich danke der Waitzstraße, die 30 Jahre lang so etwas war wie mein zweites Zuhause.
17.
Ich danke dem ‚Eisenstein‘. Hier in der ehemaligen Eisenfabrik in der Hamburger Friedensallee habe ich nicht nur immer wieder die beste Pizza der Welt genossen - ich habe auch auf einem weißen Papiertischtuch einen handgeschriebenen Spruch entdeckt, der mich ein Leben lang begleitet: ‚Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“
18.
Ich danke, dass ich rechtzeitig im Leben erfahren habe, welche Macht, welchen Einfluss unsere Gedanken auf unser Leben haben.
19.
Ich danke meiner Schwiegermutter (Gott hab’ sie selig), die mich auf der Nordseeinsel Föhr zum Golfen gebracht hat.
20.
Ich danke meinem Schwiegervater (Gott hab’ ihn selig’), der immer ein offenes Ohr für mich hatte, der so unglaublich gescheit und lebendig erzählen konnte, und dem ich den klugen Gedanken verdanke: Er kenne niemanden, der zu viel weiß…
21.
Ich danke meinen Nachbarinnen, die mir gern auch mal einen Tee gebracht haben…
22.
Ich danke Andy, meinem Golf Pro, der mich wieder in Schwung brachte, als ich keinen einzigen Ball mehr traf.
23.
Ich danke Dr. Munther Sabarini von der Avicenna Klinik in Berlin für seine Homepage und für all meine Texte.
24.
Ich danke dem Ku'damm für all meine Kudamm-Bummel.
25.
Ich danke, dass ich mal einen roten Alfa Romeo Spider gefahren habe und damit mit offenem Dach über die Avus gebrettert bin, als es da noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung gab.
...so ein absolut geiles, aufregendes Auto mit einem sexy Kennzeichen. Leider war der Alfa damals noch sehr reparaturanfällig!!
26.
Ich danke Doc Christian Heidenreich in Dubai. Ohne ihn sähe unsere persönliche Welt düsterer aus, wenn nicht sogar düster!
27.
Ich danke Johannes, dem guten Freund von Julian. Dank Dir für alles, Johannes. Für all die guten Gespräche.
28.
Ich danke Prof. Fabricius, der extra am Samstagmittag in die Klinik gekommen war.
29.
Ich danke meiner Leber, die an ihren Herausforderungen nicht verzweifelt, sondern mit ihren Aufgaben gewachsen ist.
30.
Ich danke dem Golfclub an der Pinnau, meinem zweiten Zuhause. Tausende von Kilometern bin ich hier über die Fairways gegangen, Hunderte von Bällen habe ich in den Roughs verloren, Hunderte von Bällen habe ich direkt an den Stock gelegt. Kein Tag war hier ein verlorener Tag, keine Stunde eine verlorene Stunde.
Winston Golf nach einer Regen-und Gewitterpause. Danke Günni für dieses herrliche Foto
31.
Ich danke Dorothea mit ihren heilenden Händen und ihrem großen Herzen.
32.
Ich danke meinem Freund Rüdiger Kortum. Er starb mit 17 in Bad Segeberg auf einem nassen Asphalt unter einem Lastwagen. Gemeinsam waren wir sitzen geblieben, gemeinsam haben wir unseren Klassenlehrer beobachtet und ihn in Verlegenheit gebracht, wenn er wieder mal gierig den Mädels hinterherschaute. Gemeinsam haben Rüdiger und ich Gitarre gespielt - in der Band ‚Mama’s Skiffle Babies‘. Einfach unvergessen diese Zeit. Und unvergessen - und bis heute unverzeihlich für mich - dass ich damals nicht die Kraft aufgebracht habe, zu seiner Beerdigung zu gehen.
33.
Ich danke den Redaktionen und Verlagen, die meine Geschichten und Bücher gedruckt und alle Rechnungen immer pünktlich bezahlt haben.
34.
Ich danke Julian dafür, dass er mich mit seinen damals 15 Jahren nach New York entführt hat.
Vater und Sohn in NYC
Gemeinsam auf dem World Trade Center, gemeinsam auf dem Empire State Building, gemeinsam im Madison bei den New York Rangers, gemeinsam auf dem Broadway, gemeinsam bei Dean & Deluca in SoHo am Broadway. Vater-Sohn-Genuss-Tage vom Feinsten.
Mal ganz oben: Auf dem Empire State Building
35.
Ich danke Katinka für gemeinsame Golfrunden in Dubai, im Golfcart über den Montgomerie Kurs und Arabian Ranches, Vater-Tochter-Genus-Tage vom Feinsten.
Auf der Driving Range in Dubai auf dem Montgomerie Kurs
... und nun? Wo ist das Montgomerie-Green?
36.
Ich danke meinem Freund Kurt für eine Tour in seinem flaschengrünen Jaguar-E-Typ - dem geilsten Sportwagen, der je gebaut wurde.
37.
Ich danke für das erste Fremdwort, das ich mit zehn hörte: Initiative! Die Initiative hat mich ein Leben lang begleitet und ist bis heute Motor meines Handelns.
38.
Ich danke für den technischen Fortschritt, den ich erleben durfte; vom grünen Tasten-Telefon zu Zoom, von der Erika-Schreibmaschine zum Laptop, von der Eilpost zur Mail, von der Braun Colorette Kamera zum Handy-Telefon. Früher habe ich mir immer gewünscht, dass ich meine Telefonpartner auch sehen könne…dass das mal Wirklichkeit werden würde….
39.
Ich danke der Wiedervereinigung. Deutschland ist so wundervoll groß geworden, und ich muss nicht mehr auf der Fahrt von Hamburg nach Berlin durch die Zone…und Angst haben, schnell mal rausgewinkt und von Regime-Uniformierten wieder mal festgehalten zu werden.
40.
Ich danke all den vielen wunderbaren Menschen, denen ich begegnen durfte. Ein Highlight war Astrid Lindgren, die meine Kinder, Katrin und mich für ein ganzes Wochenend zu sich nach Hause eingeladen hat. Sie hat vorgelesen und gezaubert. Als Astrid mit 94 Jahren in Stockholm starb, haben wir alle geweint!
Astrid Lindgren in ihrem Garten, sie liest Julian und Katinka vor. Unvergessene Momente für uns alle!
41.
Ich danke dafür, dass ich mir treu geblieben bin…meine Lieblingsgerichte sind immer noch Kohlrouladen, Grünkohl, Spargel mit Schinken, falscher Hase und Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und vielen Zwiebeln!
42.
Ich danke dafür, dass ich noch alles behalte, was ich höre, was ich sehe, was ich lese, was ich erlebe. Dass ich mich täglich auf etwas Neues freue, dass ich bis heute nach der Devise lebe: Wenn Du etwas erleben willst, was Du noch nie erlebt hast, mußt Du etwas machen, was Du noch nie gemacht hast.
43.
Ich danke dafür, dass ich mich nicht frage, ob es ein Leben NACH dem Tod gibt, sondern dass ich das Leben VOR dem Tod genieße…
44.
Ich danke dafür, dass ich Elvis erlebt habe und die Beatles, die Stones, Udo Jürgens, Roy Black, Freddy Quinn und Mireille Mathieu. Dass ich die ‚Cats‘ gesehen habe und im Theater des Westens in Berlin ‚Annie get your gun‘ mit der damals bezaubernden unvergessenen Heidi Brühl.
45.
Ich danke dafür, dass ich keinen einzigen Tag in meinem Leben hungern mußte. Oder frieren. Oder dursten.
46.
Ich danke dafür, dass ich jeden Tag spüre, geliebt zu werden. Und dass ich Menschen um mich herum habe, die ich liebe.
Eines meiner Lieblingsfotos - unbeschwert und ausgelassen am Atlantik in den Hamptons auf Long Island
47.
Ich danke dafür, dass ich mich mit 16 Jahren entschlossen habe, Journalist zu werden, und dass ich diesen Beruf bis heute liebe und schätze. Es ist ein Geschenk, einen Beruf zu haben, den man liebt. Wieviele Menschen fahren täglich lustlos zur Arbeit. Das macht mürbe und krank.
Als junger Vize-Chef bei BILD in Berlin! Eine tolle Zeit, eine tolle Erfahrung. Lang, lang ist's her...
48.
Ich danke, dass ich bei den Geburten unserer Kinder dabei sein durfte. So berührend und aufregend, diese Winzlinge im Arm zu halten. Um sie dann ins und im weiteren Leben zu begleiten.
49.
Ich danke, dass meine Enkel so gern mit mir Mikado spielen.Und sich freuen, wenn sich ein Stäbchen bewegt!
50.
Ich danke für all meine Golfreisen. Eine, auf die ich mich besonders gefreut hatte, ist leider in die Hose gegangen. Ich habe einen Freund verloren - seitdem habe ich gelernt, nie mehr auf einer Golfrunde oder beim Essen danach über Politik zu reden. Ich hätte nie gedacht, dass Politik eine zehnjährige Freundschaft beenden kann. Aber so isses, schade eigentlich. Nicht nur für mich, sondern auch für meinen Ex-Freund, denn ich denke, ich war ein guter Freund!
Mit meinem Freund Günni am Wilden Kaiser...wer ist hier der wilde Kaiser?
51.
Ich sage danke dafür, dass ich in meinem Leben oft auf Sylt war. Am Meer, im Meer.
52.
Ich sage danke dafür, dass ich immer noch Wünsche und Träume habe. Das kann noch nicht alles gewesen sein in diesem Leben…oder doch?
53.
Ich sage danke dafür, dass ich manchmal immer noch Schmetterlinge im Bauch habe.
54.
Ich sage danke dafür, dass ich nie in den Krieg ziehen mußte. Dass ich keinen Krieg erlebt habe.
55.
Ich danke, weil mein Sohn Julian nach zehn Jahre Kriegsreporter in Syrien und Afghanistan, in Ägypten und im Irak, in Libyen, im Libanon, in Israel und im Tschad immer wieder lebend nach Hause gekommen
ist. Und dass er über diese Jahre ein sensationelles, informatives und einfühlsames Buch geschrieben hat - ‚Kriegsreporter: Ich will von den Menschen erzählen‘
Julian - zehn Jahre Kriegsreporter. Zehn Jahre hoffen, dass er heil nach Hause kommt.
56.
Ich danke, weil ich Corona, Merkel und nun auch die Ampel überstanden und überlebt habe.
57.
Ich danke all den Schutzengeln, die mich aus hoher Höhe begleitet haben. Danke, Ihr unsichtbaren Helden und Heldinnen meines Lebens.
58.
Ich danke, weil das Finanzamt so manches Mal meinen Stundungsanträgen statt gegeben hat. Gut, dass da auch Menschen arbeiten…!
59
Ich danke, weil ich die Wirkung der Homöopathie, dieser kleinen oft nicht ernst genommenen und viel kritisierten Globulis, entdeckt habe. Sie begleiten mich nun seit meinem 40. Geburtstag. Meinen besonderen Dank an Natrium muriaticum und an Aconitum!
60.
Ich danke Julians Frau Annika, dass sie in unsere Familie gekommen ist und uns alle verzaubert mit ihrem Charme, ihrem Herzen, ihrer Liebenswürdigkeit, ihrer Klugheit, ihrer Liebe zu den Kindern…und uns alle im wahrsten Sinne des Wortes bereicher(l)t.Und ich danke Katinkas Mann Rahul dafür, dass er seit Jahren jeden Morgen um fünf Uhr aufsteht, in die Bäckerei geht, um die leckersten glutenfreien Sachen für meine Enkel und zahllose andere Menschen mit Zöliakie zu backen. Und dass er nach getaner Arbeit nach Hause kommt und voller Liebe und Leidenschaft glutenfreies Essen für die ganze Familie zubereitet.
61.
Ich danke einer Frau, der ich vor drei Jahren journalistisch begegnet bin, und der ich beruflich sehr verbunden bin. Danke Anne Bahr, Head of Marketing im Stadtzentrum Schenefeld, liebevoll Staddi genannt, danke für die wundervolle Zusammenarbeit, die kreativen Gespräche und die unglaubliche Verlässlichkeit.
62.
Ich danke meiner Lieblingstochter ( das kann ich sagen, weil ich nur eine Tochter habe…) Katinka für die Tickets nach Riad. Hamburg - Frankfurt, Frankfurt - Riad. Und am Airport in der Wüste nimmt mich meine Tochter in die Arme. Was für ein Geschenk für einen Vater.
In Hamburg mit Katinka
Katinka in ihrer Bäckerei flour rebels. Sie beliefert mit ihren glutenfreien Produkten die AIDA-Flotte
63.
Ich danke Julian und Katinka für ihre Einladungen anläßlich meines 80. Nach Riad oder Berlin? Das ist hier die Frage. Beide ‚Kinder‘ kriege ich an diesem Tag nicht unter einen Hut. Schwere Entscheidung. Ich habe mich entschieden…ich fahre nach Berlin. Ich darf bei Julians Sondersendung anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump in Washington im NIUS-Studio dabei sein. Ich denke, das wird die letzte Präsidenten-Vereidigung, die ich erlebe - also ein historisches Ereignis.
64.
Ich danke dem Zufall, dass wir 1983 die Bellmannstr. 3 entdeckt haben und hier im wunderschönen Othmarschen drei Jahrzehnte wohnen durften. Lebensqualität pur!
65.
Ich danke Katrin für ihre Idee, den Golfblog www.reichelts-runde.com zu starten. Ich verdiene damit (leider…) kein Geld, aber die Arbeit macht mir unendlich viel Spaß. Und Spaß ist der sogenannte Mehrwert!
66.
Ich danke Julian und Annika, dass wir schon ein paarmal bei ihnen im Haus in Südfrankreich sein durften. Schwimmen mit den Kids im hauseigenen Pool, golfen im Golfclub Terre Blanche, Muscheln essen im Hafen von Cannes, tauchen im Mittelmeer, Baguette auf der Frühstücksterrasse…kein Wunder, dass ich 80 geworden bin.
67.
Ich danke meinen Freunden, die mir einen unvergessenen 60. Geburtstag im Café Paris geschenkt haben. Ich hatte tatsächlich keine Ahnung, was mich da erwartete…organisiert von Katrin und Kurt, meinem Freund, der trotz mancher Kontroversen mein Freund geblieben ist. Und jetzt werde ich 80 … Kinder, wie die Zeit rast.
68.
Ich danke Julian und Katinka für ihren unglaublich liebevollen Umgang mit ihren Kids.
69.
Ich danke Julian und Katinka dafür, dass die beiden Geschwister seit 40 Jahren ein Herz und eine Seele sind. Dass sie sich so nahe sind, obwohl sie oftmals viele Flugstunden voneinander getrennt sind. Und dass sie immer bei mir sind, wenn sie spüren, dass ich sie brauche.
70.
Ich danke, dass mich mein Tinnitus, den ich bei einem Hörtest erlitten habe, nicht vollends zur Verzweiflung gebracht hat.
71.
Ich danke, dass bei unserem Familienausflug zu den Pyramiden in Kairo die Pferde nicht mit uns durchgegangen sind. Eines kann ich versprechen: NIE wieder Kairo, NIE wieder Pyramiden.
So ein Bild vor den Pyramiden (mit meiner Schwiegermutter, 81) wird es NIE wieder geben!
72.
Ich danke, dass ich Bernhard Langer, Martin Kaymer und Tiger Woods live erleben durfte.
73.
Ich danke, dass ich die Aktion, brennendes Öl mit Topf mit einem Eimer kaltem Wasser zu löschen, überlebt habe. Das war verdammt knapp! Die Küche war danach zwar futsch, aber ich habe gelernt, dass man brennendes Öl idealerweise mit einem Deckel oder einer Decke erstickt. Aber NIEMALS mit Wasser!
74
Ich danke, dass ich mich immer auf mein Testosteron verlassen konnte!
75.
Ich danke, dass ich die erste Landung auf dem Mond, den Fall der Mauer, Donald Trumps zweite Wahl zum US-Präsidenten und das Ende von Olaf Scholz erlebt habe.
76.
Ich danke meinen Enkelkids für ihre wunderbaren ehrlichen Sprüche. Was sagte Emily kürzlich zu mir: ‚Opaps, du bist der beste Opaps der Welt. Du bist ja auch nicht mehr sooooo jung. Wenn Du tot bist, müssen wir uns wirklich einen neuen Opaps kaufen.’
77.
Ich danke, dass ich begriffen habe, dass das Leben in erster Linie nur aus zwei wichtigen Aktivitäten besteht: EINATMEN - AUSATMEN.
78.
Ich danke Katinka, dass sie Al Nakhla gefunden hat.
79.
Ich danke für alles, was ich in meinem langen, wundervollen Leben erlebt habe. Und auch für all das, was ich NICHT erlebt habe.
Mein Blick in die Zukunft - voller Optimismus und Zuversicht
80.
Ich danke dafür, dass ich noch lebe. Mal sehen, was noch kommt. Wir gucken dem Leben bekanntlich nicht in die Karten…
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