Ein unvergeßlicher Nachmittag mit Kim und Fritz auf Gut Kaden!
Es klang wie ein Geheimtip, so, als würde er mir die sechs richtigen Zahlen für das Samstag-Lotto ins Ohr flüstern..
„Den musst Du unbedingt kennenlernen. Sympathisch, kreativ, humorvoll, erfolgreich…und wie Du, ein netter Kerl und ein super Golfer… genau wie Du.“
Kim Bobsin auf der Range: In der Hand das Eisen 7, im Gesicht ein fröhliches Lächeln
Ein Schmeichler, der Fritz, der mich einen super Golfer nennt…aber alles andere, was er gesagt hatte, stimmt.
Ich habe mich überzeugt und bin einem Mann begegnet, der sich als kleiner Junge zehn D-Mark als Caddie auf der Wendlohe verdient hat, der acht Jahre lang in der Bundesliga im Baseballclub Hamburg Stealers gespielt hat, und der gern golft, ' um runter zu kommen, um den Kopf freier zu kriegen.' Treffpunkt: Golf und Landclub Gut Kaden in Alveslohe, ein Golfjuwel im Norden.
Teilnehmer: Kim Bobsin, Gründer und Gesellschafter von sbp - SeelBobsin Partnergesellschaft kreativer Berater und Designer in Hamburg und Fritz Brinckmann, Fotograf, Kunstkenner, crazyHutträger, Weltmann, Mann von Welt, ein Magier hinter der Kamera, Chef der internationalen Fotoagentur faceland in Hamburg.
So macht (meine) Arbeit Spaß: Interview mit einem kreativen Mann auf Gut Kaden
Was ich liebe an meinem Beruf? Vieles - aber u.a., dass ich immer wieder die interessantesten Menschen kennenlerne. Und wenn ich dann mit ihnen gesprochen habe, bin ich vielmals klüger als vorher! Mein Wissen und meine Erfahrungen darf ich dann weitergeben - idealerweise an Euch!
Wer ist dieser Fritz Brinckmann, dem ich das Golf-Gespräch mit Kim Bobsin verdanke? Geht mal auf seine Seite www.faceland.com - dann werdet Ihr sehen, dass ich nicht übertreibe, wenn ich ihn den Magier hinter der Kamera nenne.
Er hat schon als kleiner Junge gern fotografiert, aber die Motive, die Ihr auf seiner Internetseite seht, sind einfach faszinierend. Es ist, als würde er (und seine Fotografen) in die Seele der Menschen gucken können...so berührend, so ehrlich, so aufregend sind die Bilder. Wie machst Du das? habe ich Fritz Brinckmann gefragt.
Schließlich fotografiere ich selbst, und in meinem Berufsleben habe ich tatsächlich mit exzellenten Fotografen und vor allem Fotografinnen zusammen gearbeitet - ich kann also gute Bilder von schlechten Bildern unterscheiden. Und vor allem weiß ich, dass es leichter ist, ein Haus oder eine Brücke zu fotografieren als ein menschliches Gesicht mit all seinen Facetten.
Die Antwort, die Fritz mir gegeben hat, ist passend und typisch für ihn. "Wirklich Gutes entsteht nur mit Liebe," hat er mir gesagt, "und alles, was man mit Liebe macht, braucht seine angemessene Zeit. Unser Hauptmotiv ist nicht Geld - das ist für uns wie Benzin oder Öl, das muss halt fließen. Unser Motiv ist - Schönheit."
Kim, und nun zu Dir! Kommt ein Mensch wie Du, der zu den erfolgreichsten deutschen Innenarchitekten gehört, eigentlich mit einem kreativen Gen auf die Welt? Kann man Kreativität lernen, wie man eins und eins lernen kann?
Nun ja, Kim Bobsin ist bei seinem Vater groß geworden, und der war selber ein leidenschaftlicher Maler. Überall in der Wohnung oder im Atelier standen halbfertige oder auch fertige Bilder. Kim war irgendwie fasziniert von der Kunst seines Vaters, der leider seine Leidenschaft nicht zum Beruf machen konnte. Kim sagt heute: "Das Umfeld muss Kreativität zulassen..." Genau das tat sein Vater - stundenlang war Kim in den Jahren vor dem Abi damit beschäftigt, akribisch Bilder zu malen.
Kim Bobsin über sein Büro: "Wir sind flexibel und vielfältig. Eher ein Schnellboot als ein Ozeandampfer. Ein konstruktiver Mix aus frischen Ideen und fundiertem Know-how."
Wortlos, ohne hochzugucken, ohne seine Umwelt wahr zu nehmen. Eine Lehrerin in der Grundschule glaubte, Kim sei autistisch - aber in Wirklichkeit war er nur konzentriert. Wenn er heute darüber spricht, sagt er:
"Da bin ich abgetaucht, das war meine Tauchmöglichkeit, da habe ich meine Ruhe gefunden."
So denkt und handelt er noch heute - ob auf dem Golfplatz oder in seinem Büro, das idyllisch direkt am Alsterkanal in Hamburg-Eppendorf gelegen ist. Konzentration ist ihm wichtig, kein Geschwafel, keine Floskeln. Lieber lehnt er einen Kunden ab, bevor er falsche Kompromisse eingeht. Lieber geht er allein auf die Golfrunde als ... Ihr wißt schon...
"Wir sind ein harmonisches Team in unserem Unternehmen," sagt er, "wir wollen Freude bei der Arbeit haben. Bevor wir einen Auftrag annehmen, sprechen wir mit unseren Kunden. Nicht oberflächlich, sondern intensiv. Wir wollen den Kunden kennenlernen - wer ist er, woher kommt er, was will er, passen wir zusammen? Wir nennen das Bedarfsanalyse - und wenn alles stimmt, legen wir los. Und dann wird auch das Ergebnis alle zufrieden stellen." So sehr, dass Kim Bobsin und sein Partner Gunnar Seel keine Anzeigen schalten müssen, um auf sich aufmerksam zu machen. "Überwiegend leben wir von Mund-zu-Mund-Propaganda."
Kim Bobsin, hier auf der Gut Kaden-Terrasse, ...
...und ich haben uns gut verstanden. Ich denke, unsere Gesichter sind der Beweis!
Handicap 22 hat Kim Bosin - aber als ich sah, wie er mt dem Eisen 7 den Ball über das Fairway fegt, dachte ich, er wäre einstellig.
Kommen Dir beim Golfen eigentlich kreative Ideen?
Er schmunzelt, schüttelt den Kopf. "Kreative Gedanken beim Golfen würden mich eher ablenken," sagt Kim Bobsin, "ich habe tatsächlich mehr gute Ideen unter der Dusche als beim Golfen. Aber natürlich, auf der Golfrunde habe ich schon Zeit, über manche Dinge nachzudenken, Projekte zu reflektieren, mich auch auf den Morgen-Früh-um-neun-Uhr-Termin vorzubereiten."
Ist er eigentlich der einzige, der in Firma golft?
"So ist es tatsächlich," sagt Kim, "auch in der Familie. Niemand golft bei uns - die Qality-Time gehört also ganz allein mir..."
Und was ist mit der 12jährigen Tochter - hat sie keine Lust, den Vater zu begleiten?
So schaut's aus, wenn Kim Bobsin und sein Team von sbp genau das tun, was sie ihren Kunden versprechen: "Magische Momente bei den Nutzern von Räumen erzeugen und dabei ganz...
... bewußt gestalterisch polarisieren, um Lieblingsorte zu schaffen. Das ist sbp."
Kim lacht wieder sein ansteckendes Lachen. "Ich denke, wenn sie mitkäme, käme sie nur mit, um mit mir im Golfcart zu fahren...nein, sie nutzt lieber die Zeit, um im Büro kreativ zu sein..."
Last not least - Gedanken an Kims Vater, der Kims Kreativität nicht nur erkannt, begünstigt, zugelassen und gefördert hat.
Ein ernster Moment zum Ende des Gesprächs. "Mein Vater ist leider vor einigen Jahren gestorben. Aber er hat meinen beruflichen Aufschwung noch mitbekommen. Und ich bin ihm bis heute dankbar, dass er mir dieses Leben, dieses Ausleben meiner Begabung, ermöglicht hat."
...und das ist der Mann, der Kim Bobsin und mich zusammengebracht und fotografiert hat - Fritz Brinckmann, Chef der internationalen Fotoagentur 'faceland'. Ihr möchtet Euch von Fritz oder einem seiner begnadeten Fotografen fotografieren lassen - kein Problem. Schreibt Fritz einfach an: fritz@faceland.com
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