Vater und Sohn auf dem Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas!
„Ich liebe die Berge. Ich habe sie immer geliebt. Schon als kleiner Junge - in Palästina, wo ich geboren und aufgewachsen bin.
Die Berge bedeuten für mich Freiheit. Wenn das Wasser aus den Quellen sprudelt, wenn die Sonne auf den Felsen scheint, wenn ich von oben in die Täler schaue, dann geht mir das Herz auf.“
Der Mann, der so spricht, ist ein Vertrauter von mir, ich kenne ihn seit 20 Jahren. Er ist Arzt, ein Neurochirurg mit eigener Klinik in Berlin, einen Steinwurf vom Ku'damm entfernt. Avicenna Klinik heißt die Klinik, und der Mann, der hier Menschen von Schmerzen befreit und ihnen ein neues, unbeschwertes, schmerzloses Leben schenkt, ist Dr. Munther Sabarini. Ich habe erlebt, wie behutsam er Patienten untersucht; wie er ihnen Mut macht!
Ich habe ihn beobachtet, wie er mit größter Akribie die Menschen in jenem Bereich operiert, in dem alle Nervenbahnen, die unsere Bewegung und unser Denken steuern, auf allerengstem Raum verlaufen: der Wirbelsäule!
Vater und Sohn, beides Ärzte, Dr. Munther und Samer Sabarini
Ich habe die dankbaren Patienten gesehen - unter ihnen Golfer und Golferinnen, die sich nur noch mit Schmerztabletten über den Platz quälten, die ihre Schläger eigentlich zermürbt in die Ecke gestellt hatten. Und dann gerieten sie durch Zufall an diesen Arzt und seine heilenden Hände. Und danach drivten sie wie zu besten Zeiten.
Ich bewundere diesen Mann, ich schätze diesen Neurochirurgen.
Nun gibt es einen weiteren Grund für meine Bewunderung! Dieser Dr. Munther Sabarini hat tatsächlich den Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas, bestiegen. Mit 65 Jahren, in einem Alter, in dem manch andere schon aus der Puste kommen, wenn sie ein paar Treppenstufen gehen müssen.
Der Doc hat schon den Brocken (1141 Meter) erklommen, und er stand auf der Zugspitze, mit 2962 Metern der höchste deutsche Berg. Aber warum Kilimandscharo? habe ich den Doc gefragt. Den Kili mit 65 Jahren?
Schließlich ist der schneebedeckte Kilimandscharo mit seinen 5.895 Metern Afrikas höchster Berg und einer der größten freistehenden Berge der Welt. Bis zum Gipfel werden verschiedene Vegetationsstufen durchwandert - uralter Regenwald, Heide-und Moorlandzonen, kahle Mondlandschaft der Steinwüste bis zur Extremregion der Gipfelzone.
Also Doc, warum haben Sie sich das angetan? War die Spitze das Ziel, oder war der Weg das Ziel?
Dr. Munther Sabarini hört sich all die Fragen mit einem sanften Lächeln an, und dann gibt er eine Antwort, die beeindruckend ist. Er erzählt die Geschichte eines Israels, der in seinem Heimatland an verschiedenen Kliniken fünfmal an der Wirbelsäule operiert worden war. Aber ohne Erfolg, denn der Physiotherapeut fragte irgendwann bei Dr. Sabarini an, ob er seinem Patienten helfen könne. Er könne nicht mehr liegen, nicht mehr sitzen, schlafen müßte er im Stehen, in einem selbstgebauten Stützkorsett. Und es gäbe kein Schmerzmittel, das auch nur annähernd Linderung bringen würde.
Klar, der Israeli flog nach Berlin, begab sich in die Hände von Dr. Munther Sabarini.
„Wir haben in einer umfangreichen Operation die Wirbelsäule des Patienten stabilisiert. Und sie hat genau das Ergebnis gebracht, was sich der leidgeprüfte Israeli so sehr gewünscht hatte - Schmerzfreiheit.“ Auch nach dem Rückflug blieben Dr. Sabarini und sein Patient in Kontakt - eine Nachricht faszinierte den Neurochirurgen. „Ich bekam eine Postkarte von ihm, dass er an einem Marathon teilgenommen hatte. Er war so stolz - und ich war happy, dass er so glücklich in seinem neuen Leben war.“
Damit nicht genug. Eines Tages flatterte Dr. Munther Sabarini per Mail ein Foto auf seinen Rechner, der tatsächlich seinen Wirbelsäulen-Patienten auf dem Kilimandscharo zeigte. Darunter ein paar Zeilen. „Vielen, vielen Dank. Das hätte ich ohne Ihre Hilfe NIE geschafft.“
Der Mann, der lange Zeit nicht sitzen und nicht liegen konnte, war jetzt auf den 5.895 Meter hohen Kilimandscharo, auf das Dach Afrikas, gegangen! Dr. Sabarini: „Als ich dieses Foto sah, wuchs in mir der Gedanke, genau das zu tun, was mein Patient gemacht hatte: rauf auf den Uhuru Peak!“
Aus der Idee wurde Realität. Acht Tage lang Schritt für Schritt Richtung Gipfel! Begleitet von professionellen Bergführern und seinem Sohn Samer, der entschieden hatte: „Ich gehe mit. Ich lasse Dich da nicht allein hoch.“
Wie fit muss man sein für den Kilimandscharo?
Dr. Munther Sabarini: „Eine gute Grundkondition ist nötig, Abenteuerlust und vor allem ein fester Wille, das zu schaffen, sind wichtig für einen erfolgreichen Gipfelgang.“ Fünf unterschiedlich schwere Routen stehen zur Verfügung, Dr. Sabarini entschied sich für die Marangu-Route, die als relativ einfach gilt. Aber relativ ist relativ. Letztendlich treffen sich alle Abenteurer 1100 Meter vor dem Gipfel - da heißt es Zähne zusammenbeißen. Gestartet wird um Mitternacht mit Stirnlampen und bei etwa minus 10 Grad. Die Gipfeletappe ist der härteste Teil der Tour. Und wenn man meint, man sei oben, dann sind es noch einmal zähe 150 Höhenmeter zum Uhuru Peak.
Was fühlt man da oben, wenn man eine Leistung vollbracht hat? Dr. Munther Sabarini: „Es ist einfach unglaublich, faszinierend, ein Erlebnis fürs Leben. Und eine Erkenntnis: Nicht das Ziel ist das Ziel, sondern der Weg ist das Ziel.“
Und auf diesem Weg nach oben rund um die Uhr seinen Sohn Samer dabei zu haben, Zeit für Gespräche und herausfordernde Erlebnisse zu haben, das ist etwas, das man nie vergißt.
Wenige Minuten waren Vater, Sohn und die anderen aus dem Team ganz oben! Zeit genug, um die Flagge der Avicenna Klinik auszurollen und ein paar Fotos zu machen. Wußten Ihre Mitarbeiter eigentlich, dass Sie nach Tansania geflogen waren, um den Kilimandscharo zu besteigen?
Der Doktor lacht. „Nein,“ sagt er, „das war eine Überraschung…“
Zwei, drei Tage hat er sich ausgeruht, dann stand der Doc, wie sie ihn in der Klinik nennen, wieder im OP.
Schließlich stellen Rückenschmerzen mehr als zwei Drittel aller Schmerzzustände dar und haben sich mittlerweile zu einer regelrechten Volkskrankheit entwickelt. Dabei kommen viele verschiedene Ursachen in Betracht: So entstehen die Beschwerden bei einigen durch individuelle Abnutzungserscheinungen, fehlerhafte Körperhaltung, erbliche Veranlagungen oder infolge mangelnder Bewegung. Möglicherweise führen auch seelische Probleme zu Schmerzen.
Der Golfer und sein Rücken - das sind auch nicht immer die besten Freunde.
Oftmals sind sie weit entfernt von einer harmonischen Partnerschaft.
Wie oft spreche ich mit Golfern und Golferinnen, die nur mit Schmerztabletten über die Runden gehen können. Und so mancher braucht unbedingt ein Cart, weil er Schwierigkeiten hat, ein paar hundert Meter geradeaus zu gehen.
Die Patienten, die in die Avicenna Klinik zu Dr. Sabarini kommen, nehmen weite Wege in Kauf. Sie erreichen die renommierte Wirbelsäulen-Klinik in Berlin aus Norwegen und England, Schweden und Dänemark, der Schweiz und Spanien, aus Österreich, den USA, aus Kanada, Chile, China, Australien, Afrika, Polen, der Türkei und der arabischen Welt. Sabarini selbst kann sich in fünf Sprachen mit seinen Patienten unterhalten. In der Klinik werden deshalb 13 Sprachen angeboten.
"Warum sind Sie Arzt geworden?", habe ich den Doc einmal gefragt.
"Warum ich Arzt geworden bin?", wiederholt er meine Frage. "Mein Onkel war Arzt. Und er hat mich tief beeindruckt. Wie er mit Menschen umgegangen ist, mit welchem Respekt er sie behandelt hat, das war wirklich großartig. Mit dieser Menschlichkeit meines Onkels bin ich groß geworden, sie hat mich geprägt. Genau das wollte ich auch: anderen Menschen helfen."
Mehrere tausend neurochirurgische Operationen hat der Experte mittlerweile vorgenommen.
Prinzen und Präsidenten gehören zu Sabarinis Patienten, Milliardäre, die in eigenen Jets und mit Hofstaat einfliegen. Boxer, die große Kämpfe gewonnen haben, Forscher, die zu Recht auf den Nobelpreis hoffen und Schriftsteller, deren Bücher Millionenauflagen erreicht haben.
Doch wenn Menschen Schmerzen haben, sind sie für ihn alle gleich. "Jeder bekommt bei mir die gleiche Behandlung. Ich freue mich einfach für jeden, der die Klinik ohne Schmerzen verlässt und wieder aufrecht durchs Leben gehen kann.“
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